Busbranche vs. Coronavirus

Mittlerweile hat der Coronavirus uns nicht nur privat fest im Griff, sondern zeigt bereits welche negativen Folgen sich in der Berufswelt bemerkbar machen. Allgemeine Infos zu Corona findet ihr hier in unserem Blogartikel.

Mit negativen Auswirkungen kämpft auch aktuell die Busbranche, die gerade sehr unter der Ausbreitung des Virus leidet. Aber lassen wir uns davon unterkriegen? Nein! Wir gehen neue Wege und bereiten uns bereits auf die Zeit nach dem Virus vor.

Die Auswirkungen auf die Busbranche

Es ist nicht zu übersehen, dass die Busbranche sehr hart durch den Coronavirus betroffen ist. Die ersten Busunternehmen kämpfen bereits ums Überleben.
Diese Situation bestätigt auch ein Schreiben vom Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), dem Bustouristik Verband (RDA) sowie der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk).
In diesem Schreiben werden Mitglieder aufgerufen sich direkt an die Politik zu wenden und über deren aktuelle Situation aufzuklären. Egal, ob an politische Funktionsträger ihrer Region, an Landtags-, Bundestags und bzw. oder EU-Parlamentarier ihrer Wahlkreise. Grund hierfür war ein Schreiben von 25 Busunternehmern aus Ostwestfalen. In diesem Schreiben haben sie sich direkt an den Deutschen Bundestag gewendet und finanzielle Sofothilfe gefordert.

Das Schreiben vom bdo, RDA und gbk können Sie hier downloaden:

Hilferuf aus der Busbranche

Die Stimmen aus der Busbranche werden immer lauter. Auch wenn schnelle finanzielle Hilfe vom Bund versprochen wird, beklagen viele Busunternehmen, dass die Beantragung zu lange dauert. Der Großteil der Unternehmen hat die Beantragung eines Schnellkredits über die Hausbank vorgenommen. Durch die Vielzahl der Beantragungen kommt es u.a. zu Wartezeiten von mindestens drei Monaten. So lange können viele Busunternehmen gar nicht mehr überleben. Selbst wenn ein Busunternehmer den Sofortkredit noch rechtzeitig erhalten würde, stünden ihm lediglich maximal 9.000€ zu. Aber reicht das um zu überleben? Höchstens einen Monat, um alle Fixkosten zu decken.

Um dieser Krise standzuhalten, bleibt vielen Busunternehmern nur eins: erfinderisch werden und über den Tellerrand hinausschauen.

Neue Wege gehen

Stecken jetzt alle Busunternehmer den Kopf in den Sand oder können sie der Krise standhalten?
Es gibt erste Busunternehmer, die bereits neue Wege einschlagen, um auch in der Krise zu überleben.
Busreisen sind momentan bis auf Weiteres verboten. Was also tun? Umdenken ist gefragt!
So nutzt ein Busunternehmer aus Baden-Württemberg seinen Fuhrpark für Lieferungen (Essen, Medikamente etc.) und unterstützt so zugleich Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.
Das finden wir richtig klasse!

Umfrage unter Busunternehmern

Auch unsere Umfrage zeigt eindeutige Ergebnisse. Die Busbranche kämpft zu 100% mit einbrechenden Umsätzen. Einige müssen aufgrund dessen Mitarbeiter entlassen bzw. müssten es, wenn die Krise bis nach Ostern anhält. Die Gründe dafür sind verschiedene, wie zum Beispiel die Absage von Events und Messen, Krankheitsfälle der Reisenden sowie Liquiditätsengpässe. Gerade die finanzielle Lage bereitet vielen Unternehmern ernste Sorgen: “Wo kann ich staatliche Zuschüsse für die Überbrückung der Umsatzausfälle beantragen? Bis jetzt sind bereits 70.000 Euro Umsatzausfall durch Corona-Beschlüsse zu verzeichnen.”

Inwiefern sich der Coronavirus weiterhin auf die Busbranche auswirkt, werden die nächsten Wochen zeigen. Hierzu erstellen wir derzeit eine weitere Infografik mit weiteren Ergebnissen.

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