Weihnachtsmärkte in Zeiten einer Pandemie: Geht das überhaupt?

Der Geruch von Lebkuchen und Glühwein, der einem in die Nase steigt, dichtes Gedränge und die verzaubernde Lichterdekoration. All dies zeichnet einen Weihnachtsmarkt aus. Oft beginnt für viele von uns die schönste Zeit des Jahres im November, denn spätestens nach dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt setzt die Weihnachtsstimmung ein. Aber wie sieht es in diesem Jahr eigentlich aus? 

Nach Beschluss der Regierung sind seit Corona keine Großveranstaltungen bis Ende des Jahres erlaubt. Bereits zahlreiche Veranstaltungen wurden dieses Jahr abgesagt oder verschoben. Auch vor der Adventszeit macht die Pandemie keinen Halt. Lange war unklar, ob Weihnachtsmärkte überhaupt stattfinden dürfen. Einige Städte haben den Weihnachtsmarkt bereits im Vorfeld abgesagt. Allerdings bedeutet das nicht, dass gar keine Weihnachtsmärkte in diesem Jahr stattfinden. In vielen Städten werden die Adventsmärkte trotzdem ihre Tore für die Besucher öffnen, um ihnen ein Stück Normalität wiederzugeben. Allerdings wird die gewohnt ausgelassene Stimmung, wie man sie von Weihnachtsmärkten kennt, etwas getrübt. Dieses Jahr müssen Schausteller strenge Auflagen befolgen, um die Besucher bestmöglich zu schützen.  

In unserer interaktiven Karte findet ihr auch die Informationen, in welchen Städten Weihnachtsmärkte öffnen werden.

Weihnachtsmärkte mit Hygienekonzept 

Bundesweit steigen die Zahlen der Corona-Neuinfizierten immer weiter nach oben. Trotzdem sollen Weihnachtsmärkte in vielen Städten stattfinden. Doch wer die beliebten Märkte besuchen will, muss dieses Jahr genau hinsehen. Die teilnehmenden Städte müssen ein entsprechendes Hygiene- und Sicherheitskonzept vorlegen. Eine gemeinsame bundesweite Regelung gibt es allerdings nicht. Jede Stadt stellt ihre eigenen individuellen Konzepte auf. Grundsätzlich müssen die Veranstalter sicherstellen, dass lange Warteschlangen vermieden werden. Zudem muss der Mindestabstand eingehalten werden. Einige der Politiker haben sich dafür ausgesprochen, dass auf vielen Märkten die Besucher auch auf alkoholische Getränke und damit auf den Glühwein, Feuerzangenbowle, Punsch und Co. verzichten müssen. Zusätzlich planen viele Städte die Weihnachtmarktstände großflächig zu verteilen, um dichtes Gedränge zu vermeiden. Eine Maskenpflicht soll jedoch auf allen Märkten herrschen. Einige der Veranstalter weisen aber darauf hin, dass kurzfristige Änderungen, oder sogar Absagen möglich sind, wenn die Infektionszahlen weiter ansteigen. 

Notlage der Schausteller 

In Deutschland gibt es mehr als 3.000 Weihnachtsmärkte und dementsprechend hängen auch viele Existenzen daran. Der Großteil der Schausteller befindet sich bereits jetzt schon in einer Notlage, denn sie haben aufgrund vieler ausgefallener Veranstaltungen mit massiven finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nun hoffen die Standbesitzer auf den Weihnachtsmärkten den Umsatzeinbußen wenigstens etwas entgegen zu steuern.  

Weihnachtsmarkt zu Hause genießen 

In der dunklen Jahreszeit sind Weihnachtsmärkte mit ihren funkelnden Lichtern und den glitzernden Kristallen ein Lichtblick für viele. Auch dieses Jahr sollen die Märkte ihren Adventszauber verbreiten. Auch wenn Desinfektionsmittel und Masken jetzt zum neuen Erscheinungsbild des Weihnachtsmarktes dazu gehören. Mit den passenden Maßnahmen will man ein sicheres Wintererlebnis bieten. 

Wer die Weihnachtsmarkt-Atmosphäre erleben möchte, ohne hin zu gehen, kann einen virtuellen Weihnachtsmarkt besuchen. Einige Städte wurden kreativ und verlegten den Markt ins Netz. So sollen Besucher die Möglichkeit bekommen, Händler aus ihrer Region zu unterstützen, die dieses Jahr nicht am Weihnachtsmarkt teilnehmen. Auch wenn die Idee nicht ganz neu ist, denn einen virtuellen Weihnachtsmarkt gibt es tatsächlich bereits seit 2012 und hier gibt es viel zu entdecken. Neben vielen Spielen gibt es zahlreiche Rezeptideen, die man unbedingt ausprobieren muss. 

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